Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 wurde ein jahrgangsübergreifendes Förderkonzept für die bestehenden ersten und zweiten Schuljahre in der Praxis umgesetzt. Das zunächst angedachte Konzept einzelne Förderstunden jahrgangsübergreifend zu gestalten, in denen die Schüler vorgegebene Karteien in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten, erwies sich in der Praxis als nicht sofort zu Beginn des Schuljahres durchführbar.
Stattdessen wurden in diesem Schuljahr insgesamt vier themengebundene Projekte angeboten, in denen altersgemischt in den Klassen 1 und 2 gearbeitet wurde. Die Themen wurden vorwiegend dem Lehrwerk „Tinto“ (s.u.) entnommen. Auf Grundlage dieser Projekte sollten „Themenkisten“ erarbeitet werden, die in den folgenden Jahren für die jahrgangsübergreifende Arbeit genutzt werden könnten.
Gleichzeitig wurden in diesem und dem folgenden Schuljahr die 1. und 2. Schuljahre mit dem Lehrwerk „Tinto“ (Deutsch/Sachunterricht) unterrichtet. Dieses Lehrwerk unterstützt im hohen Maße die individuelle Arbeit des einzelnen Kindes. Dadurch wurde der individuellen Lernentwicklung eines jeden Kindes Rechnung getragen. Gleichzeitig wurde das selbstverantwortliche Lernen eines jeden Kindes gestärkt. Das „Lernen lernen“ stand und steht im Mittelpunkt. In den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport wurden die Lernstandsdiagnose mit Hilfe von kleinen Tests und detaillierten Beobachtungsbögen zum Beobachten von Lernwegen und Prozessen durchgeführt. Auf Grundlage dieser Beobachtungsbögen konnte und kann die Förder- und Entwicklungsplanung jedes einzelnen Kindes durchgeführt werden.
Im folgenden Schuljahr wurden vier weitere Projekte angeboten, dementsprechend werden mindestens acht jahrgangsübergreifende Projekte angeboten. Das Schuleingangsteam entwickelt weitere Handlungsstrategien für die „Offene Schuleingangsphase“. Im anschließenden Schuljahr konnten wir einer völligen Öffnung (Altersgemischte Führung der Klassen 1 und 2; die Kinder durchlaufen diese Eingangsphase in ein bis drei Jahren) entgegengehen. Für die dann im Schuljahr 2005/2006 als erstes betroffenen ersten Schuljahre bedeutete dies, dass in ihnen von Anfang an zwei Lehrkräfte als Bezugspersonen eingesetzt werden, um die dann vorzunehmende Teilung unproblematischer vornehmen zu können.
Am 1. 6. 2005 wurde einstimmig beschlossen: Die Klassen 1 und 2 werden im kommenden Schuljahr getrennt geführt. Im kommenden Schuljahr werden dort wie schon in diesem Schuljahr bis zu acht jahrgangsübergreifende Projekte durchgeführt. Dies dient der Hinführung zu jahrgangsübergreifenden Klassen (1/2), die voraussichtlich ab dem Schuljahr 2006/2007 gebildet werden.
Am 31. 05. 2006 wurde mit neun von 10 Stimmen (eine Enthaltung) beschlossen: Die Schulkonferenz beschließt im folgenden Schuljahr die Schuleingangsphase jahrgangsübergreifend zu gestalten.
In den folgenden Schuljahren wurde in der Schulkonferenz jeweils beschlossen, dass die jahrgangsübergreifende Schuleingangsphase weiterhin verbessert und ausgearbeitet wird. Dies führte zu zahlreichen Verbesserungen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die dort unterrichtenden Lehrkräfte. Im Schuljahr 2009/2010 beschloss die Schulkonferenz einstimmig, dass die jahrgangsübergreifende Schuleingangsphase in der Hüllbergschule auch zukünftig erhalten bleibt.