Aufgrund der Teilnahme an Projekten, aber auch durch das Engagement einzelner Kolleginnen konnten wir den Bereich Sport und Bewegung als Schwerpunkt unseres Schullebens etablieren. Neben vielfältigen Bewegungszeiten in nahezu allen Unterrichtsfächern ermöglichen wir den Kindern unserer Schule einen Sportunterricht, der stets bestrebt ist die aktuellsten Entwicklungen in der Methodik und Fachdidaktik umzusetzen.
In der Regel bilden wir zwei bis drei Lehramtsanwärter/innen mit dem Fach Sport aus, wodurch sich sowohl Ausbildungslehrerinnen als auch das gesamte Kollegium immer wieder mit den aktuellsten verbindlichen Anforderungen der Richtlinien und Lehrpläne auseinandersetzen muss.
Im ersten Schuljahr erhalten die Kinder zwei Sportstunden und nehmen für eine Stunde an der Bewegungszeit in einer Bewegungslandschaft (s.u.) teil. Im zweiten Schuljahr sowie im dritten Schuljahr erhalten die Kinder zusätzlich eine Stunde Schwimmunterricht pro Woche über das ganze Schuljahr hinweg. Im vierten Schuljahr wird die Bewegungszeit in der Bewegungslandschaft für die „ältesten“ Kinder durch eine dritte Sportstunde ersetzt, der Schwimmunterricht bleibt bestehen, so dass die Kinder unserer Schule drei Schuljahre in Folge Schwimmunterricht erhalten.
Bewegungslandschaften
Im Rahmen der Ausbildung einer Lehramtsanwärterin entstand die Idee, sogenannte Bewegungslandschaften in unser Sportkonzept zu integrieren. Bewegungslandschaften sind ein offenes Angebot zum Bewegen und Spielen. Grundidee der Bewegungslandschaft ist die ganzheitliche Entwicklungsförderung, indem den Kindern vielfältige Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen ermögllicht werden. Angestrebt wird die Stabilisierung und Ausdifferenzierung motorischer Grundfertigkeiten, die Entwicklung und Förderung eines positiven Selbstkonzeptes, der Erwerb sozialer Kompetenzen und die Steigerung von Lern- und Leistungsfähigkeit.
An zwei Tagen in der Woche trifft sich das Kollegium vor Unterrichtsbeginn um gemeinsam die Bewegungslandschaft mit wöchentlich wechselnden Bewegungsschwerpunkten aufzubauen. Hierzu werden verschiedene Großgeräte aber auch zahlreiche Klein- und Kleinstgeräte in der gesamten Turnhalle aufgebaut um ein breit gefächertes Angebot an Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen zu schaffen. Die Jahrgänge eins bis vier durchlaufen dann an diesem Tag nacheinander die Bewegungslandschaft, angeleitet durch die Lehrkräfte verschiedene Aufgaben und Bewegungsangebote zu bewältigen.